Raubgräber plündern WK1 Schlachtfelder um Verdun

Der Titel besagt eigentlich schon alles.

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Archaeos
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Raubgräber plündern WK1 Schlachtfelder um Verdun

Beitrag von Archaeos » 19.08.2007 18:38

Ein interessanter Artikel zur Militariasuche um Verdun:
http://www.rue89.com/2007/08/19/le-site ... s-pillards

Original-Wortlaut:" "Par dizaines, ils débarquent sur un site avec des détecteurs de métaux, des pelles et des pioches. Des magazines spécialisés leur indiquent les endroits intéressants à fouiller."

"In Gruppen von bis zu 10 Personen fallen sie mit ihren Metalldetektoren, Schaufeln und Spitzhacken über einen Fundplatz her. Spezialisierte Magazine geben die Örtlichkeiten an, wo es lohnt, zu graben. "
Desweiteren werden im Artikel die Themen der Störung der Totenruhe und des Verkaufs von Militariarelikten nach Kanada und USA angeschnitten. Vergessen wurden leider die zahlreichen Tote und Verletzte die das Sammelhobby jedes Jahr fordert.

Danke liebe Militaria-Plünderer, Ihr liefert den Archäologen und Politikern die Grundlage, den freien Verkauf von Metallsuchgeräten EU-weit verbieten zu können. :D :idea: :idea: :idea:
Gruss,
André

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StefanGlabisch/Entetrente
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Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 19.08.2007 18:47

:D Hallo André,

sag mal ist den das Suchen um Verdun herum nicht schon lange verboten ??


Wie kann es da Magazine geben die Sucher dort hinschicken um zu plündern ?

Da kann man ja wohl gegen an !!



Besten Gruß

Stefan
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Mal....

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 19.08.2007 18:57

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Beitrag von Archaeos » 19.08.2007 19:06

Salut Stefan,
Stimmt, jegliche Detektorsuche im Bereich der Schlacht von Verdun ist verboten! Dennoch gibt es immer noch auf bestimmten Such- und Fundforen Hinweise zu Örtlichkeiten, wo die Suche lohnt ... Das zu kontrollierende Schlachtgebiet ist zu gross und unübersichtlich, als dass die Ordnungskräfte (Polizei & Gendarmerie) die Situation kontrollieren.
Zur Info: Ende März 2007 hat sich ein Jugendlicher Sammler von WK1 Militaria in die Luft gejagt. Der Kampfmittelräumdienst hat bei ihm 2 Tonnen WK Munition sichergestellt. Bei seinem älteren Nachbarn, der eines natürlichen Todes verstorben war, hat der Kampfmittelräumdienst 3 Tonnen Muni sichergestellt :oops: :shock:
André

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Also....

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 19.08.2007 23:32

:? Also....
bei uns in der Stadt geht man mit Wärmebildkamera auf Graffitisprayer-Jagt.

Die aufgegriffenen Graffitisprayer sollen sich angeblich schon bald den GESAMTSCHADEN sowie die Präventionskosten (Einsätze) teilen.


Das wird teuer ! :roll: :lol:

Wäre in diesem Fall (Verdun/Militaria-Plüderer)> Wo es um Leib und Leben geht ja wohl auch mal angebracht.
Das wird übrigens von Hubschraubern erledigt die sich vom Boden aus außerhalb Hörweite halten.



(In ein paar Bundesländern sichert man sogar Bodendenkmäler auf diese Art.....)
Zuletzt geändert von StefanGlabisch/Entetrente am 20.08.2007 00:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Hier....

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 19.08.2007 23:53

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RayRedditch
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Beitrag von RayRedditch » 20.08.2007 01:49

Das sind werklich Grabrauber, und haben nichts mit echte sondengänger zu tün. Auf diese felder sind immer hundert tausend toten nicht gefunden, und tausenden tonnen munitie immer noch scharf, unter diese auch gas granaten ! :roll:
Diese menschen (?), sollte ein richtig harte straf bekommen.
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Beitrag von Archaeos » 20.08.2007 07:05

RayRedditch hat geschrieben:Das sind werklich Grabrauber, und haben nichts mit echte sondengänger zu tün. Auf diese felder sind immer hundert tausend toten nicht gefunden, und tausenden tonnen munitie immer noch scharf, unter diese auch gas granaten ! :roll:
Diese menschen (?), sollte ein richtig harte straf bekommen.
RayRedditch,
Die Militariasuche ist einer von vielen Aspekten des Sondengehens! Militariasucher sind (meist) Sondengänger, oder umgedreht, 30-60 % aller Sondengänger sind Militariasammler, also kein geringer Prozentsatz.
Die einen Sondengänger sammeln Römer- und Keltenmünzen, die anderen Dienst-Abzeichen, Ausrüstungsgegenstände, Waffen und Munition. Genau wie bei den Antikensuchern gibt es einen blühenden Militariamarkt mit einem Riesenumsatz. Die Hauptabnehmer sind, wie schon im Artikel beschrieben Engländer, Amerikaner und Kanadier.
Was heute als "Deko-Munition" auf egunn und Militariabörsen verkauft wird sind vielfach Sondengängerfunde, die irgendwo daheim im Keller oder in der Gartenlaube aufbereitet, sprich entschärft wurden. Dabei rummst es in regelmässigen Abständen :shock:
Genau wie bei den Antikensuchern darf man die Militariasammler nicht alle in eine Ecke stellen (Waffennarrenfreaks, Rechtsradikale). Unter den Militariasammlern kenne ich den einen oder anderen, der wirklich an Militärgeschichte interessiert ist und in einer Geschichtvereinigung aktiv mitarbeitet. Dennoch auch unter diesen Leuten gibt es den einen oder anderen, der recht leichtsinnig mit Fundmunition umgeht, nach dem Motto, "ich kenn mich schon aus" oder "ich mache das schon 30 Jahre".

Entnimmt man einem Flugzeugwrack oder einer Leiche seine ID-Plaketten, so beraubt man es/sie wichtiger (der letzten) Hinweise die zur Identifizierung dienen können. :cry:
Die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ist wohl der gravierendste Verstoss der Militariasucher, neben vielen anderen...
André

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RayRedditch
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Beitrag von RayRedditch » 20.08.2007 10:20

Genau so she ich das auch. Findet man ein leiche oder schärfe munition, muss man es melden, ohne weiteres zu tün.
Militair sucher habe ich kein problemm mit, aber als man leiche ausraubt oder schärfe munition nicht meldet, dan habe ich ein problemm damit.
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lilotuxx
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Beitrag von lilotuxx » 29.08.2007 18:16

Ich habe das soweit gelesen und denke mir mal das jeder normale Sucher mit oder ohne hilfsmittel nicht nur an gewinne denkt sondern auch dazu beitragen möchte vermiste wieder heim zu bringen und gewissen Gegenstande zu sichern aber leider muss man wieder feststellen das es mit Interesse an Geschichte und Heimatforschung nichts zu tun hat sondern nur eine gewisse Geldgier dahinter steckt und sei mir nicht Böse wenn ich das so vermerk aber ist nicht schon genug im Ausland geschafft grade an Sachen vom WWI und WWII.
Das hat nicht damit zu tun das jemand sammelt was das machen die ja nicht sogar habe die meistens von der Materie gar kein oder wenig Ahnung und ich habe deswegen auch kein bedenken wenn ich das beobachte es auch zu melde damit die der sich viel muhe geben mit der Nachforschungen und der weitgehend aufwendige arbeit die damit verbunden ist dies nicht um sonst tun. Das hat weiter nichts mit einer Genehmigung zu tun.
Gibt es doch auch angeboten von der Argos und sonstige Mitarbeiter an dritte sowie ganze Sammlungen.
Was wahre wenn? Die suche wahre sinnlos!

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