Wie sieht so eine Info - Schulungsveranstaltung aus??

Moderator:jupppo

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Söndli
Wie sieht so eine Info - Schulungsveranstaltung aus??

Beitrag von Söndli » 20.01.2006 12:37

Hallöle Ihr Lieben,
ich habe gestern ein Merkblatt der LVR in Bonn erhalten.

Ich schreibe mal den letzten Abschnitt nieder!


Dem Antrag ist eine Bescheinigung beizufügen, aus der hervor geht, dass sich der Antragsteller bei der jeweils zuständigen Außenstelle des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege vorgestellt hat. Eine Beteiligung an Informations - und Schulungsveranstaltungen des Fachamtes ist nachzuweisen.

Kann mir von Euch jemand sagen was da so auf mich zukommt und was da genau pssiert????

Vorab vielen Dank für die Infos von Euch!!!!!!!! :D

Mit besten Grüßen
Barbara & Ingo

PS:Sollte Euch das ganze Merkblatt Für die Nachforschung nach Bodendenkmäler mit Metallsonden interessieren sagt bescheit, dann schreibe ich es ins Forum unter NRW !!! :wink:

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reddi
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Beitrag von reddi » 20.01.2006 13:01

"Eine Beteiligung an Informations - und Schulungsveranstaltungen des Fachamtes ist nachzuweisen. "

Leider, leider ist es nur eine Informationsveranstaltung und keine Schulung. "Geschult" werden derzeit wohl eher nur ehrenamtliche Mitarbeiter.

Keine Angst die Informationsveranstaltung ist nix schlimmes. Triffst Dich halt auf der Außenstelle des Amtes zu einem Termin. Dort werden Dir ganz genau die Modalitäten der Suche erklärt. Gemeinsam wird das Blatt durchgegangen und letzte Unklarheiten beseitigt. Auch wie es jetzt weiter geht mit Suchgenehmigung und so.

Lies Dir halt das Blatt durch; darum geht es im wesentlichen ;-)


gruß,

reddi

Lojoer
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Beitrag von Lojoer » 20.01.2006 18:39

Hallo söndli,
das hört sich doch schon alles ganz gut an. Also nichts wie hin und dann noch gleich einen Sach voll Fragen mitnehmen.
Wie kann ich mich weiterbildenlassen?
Kann man an Grabungen als Grabungshelfer teilnehmen?
Usw., usw.
Wenn Ihr die Möglichkeit bekommt an einer Grabung teilzunehmen, auf jeden Fall dann wahrnehmen. Ist zwar harte Arbeit, aber eine ganz prima Sache. Man lehrnt ne Menge dazu und einen Haufen interessante Leute kennen. Ich nehme regelmäßig an Grabungen teil und bekomme dort mittlerweile Aufgaben übertragen, die normalerweise nur die Studenten ausführen.
Gruß
Jörg

Söndli

@ reddi & @ lojoer

Beitrag von Söndli » 21.01.2006 11:13

Hallöle reddi,

na das hört sich je verträglich an, schade das die wohl nur die Ehrenamtlichen schulen :( denn wir könnten in der Hinsicht ruhig noch was lernen :D aber mal schauen was dann am Montag rauskommt?!!

@lojoer

Hallöle Jörg,
danke das ist ne gute Idee, werden uns jetzt am WE mal eine Liste der Argumente zusammenstellen damit wir gut gerüstet sind aber erstmal gilt es am Montag das Telefonat mit Erfolg hinter uns zu bringen und hoffentlich erhalten wir einen baldigen Gesprächstermin, ich denke das persönliche vorsprechen wäre schon ein weiterer kleiner Schritt nach vorne :D
Das mit den Augrabungen ist echt eine interessante Sache, habe bei der Außenstelle gelesen das die Jungs gerade dabei sind ein Römerlager aus zu buddeln, evtl. wäre das ja schon ein guter Ansatz um seine Hilfe an zu bieten.

Ich halte Euch auf jedenfall auf dem laufenden :D

mit bestem Grüßle und ein schönes Wochenende
Barbara & Ingo

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Denarius
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Beitrag von Denarius » 24.01.2006 14:53

.. und?, - schon Neuigkeiten hinsichtlich Eurer Anfrage?

In den mir bekannten Außenstellen reicht im Hinblick auf den Antrag ein im Vorfeld geführtes Gespräch aus. Hier lernt man sich einfach etwas kennen, erläutert seine Beweggründe (heimatkundliches- und archäologisches Interesse sollten natürlich vorhanden sein) und wird seitens des Amtes "belehrt". Hört sich schlimm an, - ist es aber nicht. Hier werden lediglich die berechtigten Anliegen der Archäologen erläutert und verständlich gemacht. Insofern muss man vor diesem Erstkontakt auch keinen Bammel haben ;-)

Gruss,
Albert

Söndli

@ Albert

Beitrag von Söndli » 24.01.2006 15:27

Hallöle Albert,

na das hört sich ja human an :D

Jo, am Montag hatten wir das Telefonat mit der Aussenstelle Overath und morgen (25.01) dürfen wir dort um 10 Uhr vorsprechen! :!: :D :D :D :D
Sind schon ganz aufgeregt!!!!
Waren jetzt am letzten WE schon im Rhein Sieg Kreis und haben uns umgesehen und Äcker ausgesucht und schon einmal auf der Karte festgehalten, am kommenden WE gehts weiter!!! Wollen so ca. 15 aussuchen, mal sehen was am Ende übrig bleibt wenn der Rotstift kommt!?? Und dann heist es noch beim Kataseramt vorbei schauen und DGK 5 Karten organisieren, oder meinst Du das digitale karten 1:25000 evtl. günstiger sind, die könnte man eigentlich doch ran zoomen und drucken, oder?!!
Naja mal sehen was für ein Kartenmaterial das Amt so vorschlägt!
Wir halten auch gerade den bisherigen Verlauf mit den Ämtern fest und wenn alles erledigt ist werden wir noch eine Zusammenfassung in die Rubrik--Kontakt mit behörden---reinschreiben!
Bisher verlief alles recht gut außer die Anfrage hier in Köln!!!!
Hier besteht keine Chance außer man hat Archäologie studiert und dann nur in Zusammenarbeit und nicht als einzelner Sondengänger!!
Wir werden aber nochmal einen Brief verfassen und die Hilfe der Sondengänger in Bezug auf das nachsondieren von dem Aushub der Nord-Süd Bahn anbieten!!! Das sollen um die 20 Millionen Kubikmeter sein, das schaffen die doch nieeeeeeee ohne Hilfe! :wink: :wink:

Mit bestem Grüßle

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reddi
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Beitrag von reddi » 24.01.2006 15:43

Hi,

es sollten schon DGK5-Karten sein (1:5000); alles andere ist relativ unbrauchbar (naja, höchstens als Übersichtskarte).

DGK5 gibt für lau im Internet; google mal nach "Geoserver"...

Wenn Du nun noch "Faststone Capture" (Idiotensicher & Freeware) Dein eigen nennst ... `wird ein Schuh daraus`.

gruß,


reddi

Söndli

@ reddi

Beitrag von Söndli » 24.01.2006 16:07

Hallöle reddi,

Dankeeeeeeeee für die Info :wink:

werde direkt mal suchen gehen!!!!!

Mit bestem Grüßle
Zuletzt geändert von Söndli am 30.01.2006 10:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Denarius
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Beitrag von Denarius » 24.01.2006 20:53

Abend zusammen !

Dat is ja super. Mit Herrn Dr. Gechter und Frau Gechter-Jones habt ihr schonmal super Ansprechpartner.

Fragt einfach vor Ort nach, in welcher Art & Weise in Overath die Kartenausschnitte (Suchgebiete) gewünscht werden. Hier gibt es in der gewünschten Verfahrensweise einfach Unterschiede, die Euch (und dem Amt) ggfls. eine Menge unnötiger Arbeit ersparen können.

Herr Dr. Gechter ist insbesondere in römischen Angelegenheiten eine Kapazität, - gerade in puncto "Keramik" und Metallfunden kann man hier eine ganze Menge lernen. Frau Gechter-Jones freut sich da eher über steinzeitliche Lesefunde. Insofern ein kleiner Tipp für eure zukünftigen Prospektionen: Bitte bergt nicht nur die gefährdeten Metallobjekte aus dem Pflughorizont, sondern lest auch die nichtmetallischen Oberflächenfunde auf. Damit ist jetzt nicht jede Scherbe gemeint, sondern insbesondere Rand- und Bodenbruchstücke antiker Keramiken sowie steinzeitliche Abschläge und Werkzeuge. Hier ist eine Bestimmung sehr viel leichter vorzunehmen, als z. B. anhand einfacher und unverzierter Wandungsscherben. Diese unterliegen der gleichen Gefährdung und sollten ebenfalls bei Begehungen aufgesammelt werden, um das wissenschaftliche Abbild einer Siedlungsstelle abzurunden und zu komplettieren.

Ich wünsche Euch für Euer Gespräch alles Gute,
mit freundlichem Gruss nach Kölle,
Albert

Söndli

Beitrag von Söndli » 26.01.2006 13:06

Hallöle Albert,

ja, ich würde sagen das Gespräch ist echt angenehm verlaufen :wink:

Werde es zusammengefasst gleich mal in ---Kontakt mit Behörden---schreiben!
Schaue doch einfach mal rein.

Mit besten Grüßen us Kölle
Barbara & Ingo

Walter Franke
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Beitrag von Walter Franke » 30.01.2006 00:16

Hallo,

schade, dass die nur Ehrenamtliche schulen.

So kann dass aber nicht stehen bleiben. Sondengänger mit Genehmigung SIND ehrenamtliche Mitarbeiter des Landesamtes.
Falls da Unterschiede gemacht werden liegt ein Verstoß gegen die Gleichbehandlung (Art. 3 GG) vor.

Wir in Hessen sind nicht nur ehrenamtliche Mitarbeiter, sondern auch durch das Landesamt bei der Gemeindeunfallversicherung Unfallversichert bei unserer Suche.

Ich kann bei Bedarf gerne eine Kopie meiner Genehmigung übersenden, damit das Landesamt es auch glaubt. Lass Dich nicht damit abspeisen, Du wärst kein Ehrenamtlicher.

Viele Grüße

Walter

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StefanGlabisch/Entetrente
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Hallo Walter,

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 30.01.2006 00:25

:D Hallo Walter,
sicher hast du recht.
Uns wird es nur fast überall SO dargestellt: LESESUCHER
sind Ehrenamtliche...........Sondengänger mit Genehmigung > geduldet. Bestenfalls.

An der Gleichbehandlung müssen wir noch flächendeckend arbeiten !


Besten Gruß
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.

Söndli

@ Walter

Beitrag von Söndli » 30.01.2006 10:02

Hallöle Walter,

Laut den Richtlinien Blatt der LVR sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter hier auch versichert!
OB Sondengänger die nicht EM sind auch darunter fallen kann ich derzeit nicht sagen!

Das mit der Gleichberechtigung verstehe ich schon aber da drauf zu beharren?!??
Ich weiß nicht ob das den gewünschten Erfolg bring!
Andere Regionen andere Sitten, klar, man könnte rechtlich darauf pochen und evtl. sich damit auch durchsetzen, ABER.....

Wir wollen ja eigentlich ein harmonisches Mitteinander und nicht zur Begrüßung schon mit der Brechstange anfangen!

Meine Meinung ist, wenn wir das Vertrauen erstmal geschlossen haben, öffnen sich auch noch ganz andere Türen für uns!???

Wenn wir da jetzt schon mit der Brechstange unsere Rechte durchsetzen wollten könnte das damit enden das wir zwar die Genehmigung und alles haben, aber die Archäologen mit uns nix mehr zu tun haben wollen!

In anderen Regionen haben die Sondengänger ja sogar die Möglichkeit auf BD zu suchen, hier geht das noch nicht und das vertrauen sollte erstmal soweit gesteigert werden bis uns die Archäologen diese Möglichkeit anbieten!
Beim Treffen der EM in Overath sitzen auch Pro und Contra an einem Tisch aber die leider grausamen Zwichenfälle was die Plünderungen angeht, lässt die Archäologen etwas scheu reagieren!!

Mit bestem Grüßle

Lojoer
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Beitrag von Lojoer » 30.01.2006 19:27

Hallo Barbara,
ja Walter hat recht auch ich bin in Hessen bei der Suche versichert.
Aber Ihr macht das schon richtig. Immer einen Schritt nach dem anderen und erst mal ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Alles andere kommt mit der Zeit.
Gruß Jörg
Gruß
Jörg

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