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von masterTHief » 17.03.2007 11:50
Wie wäre es mit Duisburg, anstatt weiter fort Richtung Mongolei zu suchen.
Varus wähnte sich sehr sicher im gesicherten rechtsrheinischen Uferstreifen, wie dort hinten, tief in Germanien?
Erster Stadtplan von Duisburg (Teutoburg!) , gestochen von Corputius, gibt deutliche Hinweise.
Die Sümpfe waren die Emscherbrüche und das rechtsrheinische Lager mit dem römischen Arsenal (Alisum) kann strategisch kaum tief im Feindesland gelegen haben sondern eher in Rheinnähe.
Duisburg Alsum gibt es als Ort nicht mehr, aber der Elsbach (Elison bei Tacitus) läuft dort heute noch kanalisiert unterirdisch.
Alsum zudem heute noch gegenüber der alten Furt (Fähre) bei Orsoy nach Vetera bzw. Asciburgum.
Daß Duisburg-Marxloh nach einem dem Mars geweihten Wald benannt ist, gibt gleichfalls zu denken.
Nicht unmöglich, daß es sich hier um das Gelände gehandelt hat, in dem die Römer den dem Mars geweihten Altar aufgebaut haben, an dem sie die Knochen der früheren Kameraden zusammengesammelt haben.
Und das Hitfeld bei Duissern - nahe Zoo - leitet sich von Schlachtfeld ab (eine bisher bekannte, andere Schlacht ist dem Hitfeld nicht zugeordnet worden).
Sowohl in den Schluchten des Kaiserberges wie auch im Gelände südlich des Zoo-Haupteinganges - gegenüber der Hauptstraße sind genügend heidnische Tempel gefunden worden, wo die Römer haben geschlachtet werden können.
Das Hermanns-Denkmal gehört nach meiner Überzeugung auf den Duisburger Kaiserberg.
Wenn man das römische lager Aliso an der Lippe (dem Fluß!) bisher vergeblich gesucht hat, mag das daran liegen, daß auch der seichte Höhenzzug zwischen Lippe und Ruhr bei Dinslaken früher den Namen Lippe getragen hat.
Außerdem wird der Teutoburger "Wald" nicht der Art Wald entsprochen haben, den man sich heute unter dem Begriff vorstellt (den hätte Tacitus lateinisch mit Sicherheit "silva" nennen müssen und nicht "saltus" genannt).
Also, alle aus Duisburg und oder Mülheim, geht dem mal weiter nach.
Der Stadtplan von Corputius kann nicht so einfach im Kontext mit Tacitus übersehen werden.
Darauf gestoßen bin ich über die Forschungen zu den historischen Nibelungen, die gemäß der nordischen Thidrekssaga aus dem Gebiet westlich Köln/Bonns nach Soest, Ihrem Untergang entgegen gezogen sind.
Wegen der räumlichen Nähe waren Spreu vom Weizen zu trennen, weil sich immer wieder das Gerücht breit macht, Arminius wäre dem Siegfried gleich zu setzen und der Lindwurm wäre der Heerzug des Varus gewesen.
Gruß und viel Freude hinten im Harz, wenn dort nichts zu finden ist, wird man die Varus-Schlacht vielleicht demnächst vor Magdeburg vermuten.
Gruß
masterTHief
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